Interview – Bartists’ Coach Stephan

Dieses Mal in unserer Reihe “Bartists’ Bar Talk”: Coach Stephan Ziewers, der sich den Fragen über Calisthenics und seinen Erfahrungen als Trainer in unserem Verein gestellt hat.

Stephan Ziewers ist 24 Jahre alt und seit August 2016 Mitglied der Bartists. In seiner Stellung als Coach plant und leitet er an unserem Standort in Kaiserslautern die Basic Einheiten. In die Gruppe der fortgeschrittenen Athleten gelangte er als einer der Ersten und liefert dort seitdem maximale Leistungen ab.

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Sei gegrüßt Stephan! Erzähl uns, wie bist du zu den Bartists gekommen?

» Im Sommer 2015 hatte ich mit dem Training an der Calisthenics Station TU Kaiserslautern begonnen. Zwei bis drei Monate später sah ich auf der Internetseite des Unisports, dass dieser einen Calisthenics Kurs im Programm hat und entschied mich an diesem Kurs teilzunehmen. Dort lernte ich Sebastian Ungefehr kennen, der diesen Kurs leitete und mich mit den Bartists vertraut gemacht hat. «

Wie würdest du unsere Sportart Calisthenics beschreiben und was begeistert dich am meisten daran?

» Calisthenics ist ein Krafttraining für den ganzen Körper bei dem überwiegend das eigene Körpergewicht genutzt wird und somit relativ frei von Umgebungseinschränkungen ist. Was mir an Calisthenics gut gefällt, ist die Möglichkeit, mir aus allen möglichen Sportarten, wie z.B. Bouldern, Yoga und Turnen, die für mich interessanten Übungen herauszufiltern und sie ins eigene Training zu integrieren. «

Wie oft trainierst du in der Woche und wie sieht deine Trainingsgestaltung aus?

» Ich trainiere drei Mal in der Woche die gängigsten Übungen des Calisthenics im Park (jeweils ca. 90 Minuten). Dazu kommen dann noch kleinere Trainingseinheiten, welche ich meist zu Hause absolviere, bei denen Mobilisierung und Skill-Training im Vordergrund stehen. «

Gibt es bestimmte Übungen, die du besonders gerne machst?

» Ja, Pike Push-Ups, Muscle Ups und Skin The Cats. «

Was möchtest du in Zukunft unbedingt noch erlernen oder erreichen?

» Meine jetzigen Ziele sind der Front Lever und Handstand Push-Ups. «

Fokussierst du dich ausschließlich auf Calisthenics oder gehst du noch anderen Sportarten nach?

» Ich übe ansonsten keine weiteren Sportarten aus, aber lasse mich gerne von anderen Sportarten inspirieren, um das eigene Training zu verbessern. «

Gibt es bestimmte Calisthenics-Athleten, die dich motivieren noch besser zu werden?

» Ein direktes Vorbild habe ich nicht, jedoch motiviert es mich in einer Gruppe zu trainieren. Wenn sich alle gegenseitig anfeuern, fällt es jedem Einzelnen leichter über seine eigenen Grenzen hinauszugehen. «

In deiner Rolle als Coach führst du sowohl Anfänger an die Sportart heran, bietest den erfahrenen Athleten aber auch ein anspruchsvolles Workout. Was gefällt dir an dieser Tätigkeit am meisten und worauf könntest du verzichten?

» Mir gefällt es, die Fortschritte der Teilnehmer zu beobachten und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Verzichten könnte ich auf verregnete Trainingstage, aber das gehört nun mal dazu und soll der Motivation keinen Abbruch tun. «

Worin siehst du die größten Fehler, die von Athleten im Anfangsstadium bzw. auf einem fortgeschrittenen Level gemacht werden?

» Der größte Fehler, den jeder begehen kann, egal auf welchem Level sie/er trainiert, ist es, zu ungeduldig mit sich selbst zu sein. So kann die Ungeduld zu Verletzungen führen, wenn Übungen ausgeführt werden, für die man noch nicht bereit ist oder man dem eigenen Körper nicht die benötigte Regenerationszeit gibt. «

 

Nimmt das Coaching einen Einfluss auf dein Leben? Falls ja, inwiefern?

» Auf das Leben im Allgemeinen nicht sonderlich, aber definitiv in der Art und Weise, wie ich mich mit Übungen auseinandersetze. Schließlich will man bei der Ausführung von Übungen mit gutem Beispiel vorangehen und auch bei Fragen zu Details eine passende Antwort parat haben. «

Sei es als Coach oder als Athlet, was ist deine beste und was deine schlimmste Erinnerung aus deiner Zeit im Calisthenics?

» Einmal wurden Schrauben an der Calisthenics Anlage entwendet, sodass ein paar Stangen locker waren und der Park kurzzeitig gesperrt werden musste. Dieser Vandalismus hat mich sehr verärgert. Zur besten Erinnerung im Calisthenics gehört jeder Trainingstag bei schönem Sonnenschein. «

Vielen Dank für das Interview, Stephan! Gibt es noch etwas, dass du loswerden möchtest?

» Auch im Winter wird ohne Handschuhe trainiert! «